Geschichte der Deutschen im heutigen Tadschikistan und Tadschikistan heute
Tadschikistan ist ein kleiner, gebirgiger Binnenstaat im südöstlichen Zentralasien. Während des Zweiten Weltkriegs wurden mehr als 40.000 Deutsche aus dem europäischen Teil der UdSSR nach Tadschikistan verbannt. Sie lebten fortan im Verwaltungsgebiet Leninobad in Dörfern mit zum Teil deutscher Mehrheitsbevölkerung.
Nach der Unabhängigkeitserklärung 1991 brach ein Bürgerkrieg aus. In der Folge reiste ab 1992 die Mehrheit der deutschen Bevölkerung aus. Allein nach Deutschland wanderten mehr als 13.500 Personen aus. Ein weiterer Strom von tadschikischen Deutschen führte in die Russische Föderation.
Gegenwärtig leben in Tadschikistan weniger als 500 Deutsche, überwiegend in den Städten Duschanbe, Kurgan-Tjube, Bachdat und Gissar. Es gibt derzeit keine landesweit tätige Vertretung der Deutschstämmigen.